Presse immozionale 2025
Thurgauer Zeitung
Tägerwiler Solarfirma bietet Spitzentechnologie – jetzt kann auch im Winter Sonnenenergie gespeichert werden
Die Immozionale in Kreuzlingen läuft noch bis Sonntag. Sie ist die einzige Ostschweizer Fachmesse für Immobilien, Bauen, Wohnen und Finanzierung. Die «1000 Sonnen-Dächer Swiss AG» aus Tägerwilen gehört zu ihren Rettern und zeigt Solarlösungen für die Zukunft.
Stefan Borkert, 14.02.2025, 16.30 Uhr

Michael Ehrenberger ist Gründer und CEO der «1000 Sonnen-Dächer Swiss AG» in Tägerwilen.
Für ihn führt an nachhaltiger Solarenergie kein Weg vorbei.
Die «1000 Sonnen-Dächer Swiss AG» aus Tägerwilen engagiert sich aktiv für die Energiewende und nutzt die Immozionale in Kreuzlingen, um innovative Lösungen im Bereich der Solarenergie vorzustellen. Gründer und CEO ist Michael Ehrenberger, Ingenieur und leidenschaftlicher Entwickler. Er setzt sich mit seinem Unternehmen für nachhaltige Energiegewinnung ein. «Ich komme aus der Produktentwicklung mit Schwerpunkt Energiegewinnung und bin jetzt bei der Solarenergie gelandet», sagt er. Der Wandel hin zu erneuerbaren Energien ist längst nicht mehr nur eine Zukunftsvision, sondern eine Notwendigkeit.
Die «1000 Sonnen-Dächer Swiss AG» wurde 2016 gegründet und verfolgt seither das Ziel, die Nutzung von Solarenergie in der Schweiz voranzutreiben. «Unsere Vision war es, in allen Kantonen nachhaltige Solaranlagen zu realisieren», erklärt Ehrenberger. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren zahlreiche Projekte umgesetzt, konzentriert sich aber mittlerweile vor allem auf die Nord- und Ostschweiz und arbeitet in anderen Regionen mit Partnerunternehmen zusammen.

Sponsoren retten Immozionale
Im späten Frühjahr 2024 war die Immozionale bereits abgesagt, weil die Thurgauer Kantonalbank (TKB) zumindest als Messepartnerin ausgestiegen war. Messeleiterin Renate Giger gab aber nicht auf. Immerhin beteiligte sich die TKB als Hauptsponsorin weiter. Auch die «1000 Sonnen-Dächer Swiss AG» bot als Sponsor Hand. Weitere Sponsoren kamen hinzu. «Renate Giger hat mich angerufen, und ich habe sofort gefragt: Wie können wir helfen?», berichtet Ehrenberger. Er betont, wie wichtig solche Messen sind, um Menschen direkt über erneuerbare Energien zu informieren. «Besucher kommen mit Fragen an unseren Stand, und wir beantworten sie gerne», sagt er.
Eigener Strom auch im Winter
Im Rahmen der Sonderschau «Energie und Elektromobilität» hält Ehrenberger zwei Fachvorträge. Dabei stellt er ein innovatives Projekt vor, das die winterliche Produktionslücke bei der Solarenergie schliessen kann. «Es gibt inzwischen Möglichkeiten, mit überschüssigem Solarstrom Wasserstoff zu erzeugen. Dieser kann gespeichert und im Winter mittels Brennstoffzelle wieder in Strom umgewandelt werden», erklärt er. Der gesamte Prozess sei emissionsfrei und biete eine Möglichkeit, erneuerbare Energie ganzjährig zu nutzen.

Ein Team besteht aus Elektrikern, die berechtigt sind, auch die Anschlüsse vorzunehmen.
Die Technologie sei zwar noch mit hohen Investitionskosten verbunden, doch Ehrenberger ist überzeugt, dass sie sich langfristig lohnt. Neben Lösungen für Eigenheime könnten solche Systeme auch in Gewerbe und Industrie eingesetzt werden, wo es noch erhebliches Potenzial gebe.
Um ein umfassendes Angebot bereitzustellen, arbeitet die «1000 Sonnen-Dächer Swiss AG» mit verschiedenen Partnern zusammen. Ein wichtiger Partner ist die Firma Fuchs Haustechnik aus Tägerwilen, mit der Ehrenberger gemeinsam das Wasserstoffspeichersystem Picea der Berliner HPS AG in die eigenen Konzepte integriert. So könne Kunden ein komplettes Energiepaket angeboten werden, von der Solaranlage bis zum elektrischen Anschluss der Wärmepumpe.
Nachfolge ist bereits geregelt

Marc Ehrenberger
Co-Geschäftsleiter
Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und hat mittlerweile 19 Mitarbeitende. «Wir haben vier Teams, eines davon besteht aus vier Elektrikern», so Ehrenberger. Effizienz und schnelle Umsetzung sind entscheidend: «Erst kürzlich haben wir eine komplette Anlage innerhalb einer Woche installiert, von der Montage der PV-Anlage bis hin zur Inbetriebnahme der Wärmepumpe.»
Nach Jahren des Wachstums befindet sich die Firma nun in einer Konsolidierungsphase. Die Nachfolge ist bereits geregelt: Sohn Marc Ehrenberger ist als Geschäftsführer für die Planung und Realisierung der Projekte zuständig und wird die Vision seines Vaters weiterführen.
Quelle: Thurgauer Zeitung