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Bidirektionales Laden

Strom clever zurückspeisen

Elektroautos können weit mehr als nur fahren – sie werden zu mobilen Stromspeichern. In Kombination mit einer Photovoltaikanlage eröffnen sich neue Möglichkeiten für mehr Unabhängigkeit und eine nachhaltige Energiezukunft. Bidirektionales Laden macht genau das möglich: Solarstrom speichern, wenn die Sonne scheint – und ihn nutzen, wenn er gebraucht wird. Ein Konzept mit Potenzial, das bereits heute Realität wird.

Was bedeutet bidirektionales Laden?

Bidirektionales Laden beschreibt die Fähigkeit eines Elektroautos, Strom nicht nur aufzunehmen, sondern auch wieder ins Hausnetz oder öffentliche Netz zurückzuspeisen. Die Technik basiert auf der Vehicle-to-Grid- (V2G) oder Vehicle-to-Home- (V2H) Kommunikation. Damit wird das E-Auto zur flexiblen Energiequelle.

In der Schweiz ist das bidirektionale Laden seit 2022 offiziell erlaubt, muss aber mit einem technischen Anschlussgesuch (TAG) beim Netzbetreiber angemeldet werden. Die Technologie befindet sich aktuell noch in der Pilotphase – erste Pionierprojekte zeigen jedoch, dass der Einsatz bereits heute sinnvoll sein kann.

Die Vorteile: Warum sich bidirektionales Laden lohnt

  • Mehr Eigenverbrauch: Überschüssiger Solarstrom wird nicht ins Netz eingespeist, sondern direkt im Auto gespeichert – und kann später im Haushalt genutzt werden.
  • Notstromfunktion: Bei Stromausfällen kann das Fahrzeug als temporäre Energiequelle dienen.
  • Netzstabilisierung: Bidirektionales Laden entlastet das Stromnetz, indem es Energie speichert, wenn sie verfügbar ist, und sie abgibt, wenn sie gebraucht wird.
  • Kosteneffizienz: Wer den gespeicherten Strom gezielt nutzt, spart langfristig Stromkosten.
  • Zukunftssicherheit: Die Technologie wird zunehmend von Fahrzeugherstellern unterstützt – eine Investition in ein System mit Perspektive.

Für wen ist diese Technologie sinnvoll?

Besonders spannend ist das bidirektionale Laden für Hauseigentümer:innen mit eigener Photovoltaikanlage und Elektroauto. Wer viel Solarstrom produziert, aber nicht alles direkt verbraucht, kann durch das Fahrzeug als Zwischenspeicher seine Autarkie deutlich steigern. Auch technikaffine Personen, die an der Energiewende aktiv teilhaben möchten, profitieren.

Wichtig ist: Nicht jedes Fahrzeug oder jede Wallbox ist bereits dafür ausgerüstet. Wer plant, in diese Technologie zu investieren, sollte sich vorab beraten lassen – besonders hinsichtlich Kompatibilität, Förderung und rechtlicher Vorgaben.

So läuft die Umsetzung in der Praxis ab

  1. Beratung und Planung: Zuerst erfolgt eine Analyse der bestehenden PV-Anlage, des Stromverbrauchs und des passenden Fahrzeugmodells.
  2. Technische Voraussetzungen prüfen: Nur bestimmte Elektrofahrzeuge und Wallboxen unterstützen derzeit bidirektionales Laden.
  3. Installation der Ladeinfrastruktur: Eine zertifizierte bidirektionale Wallbox wird installiert. Parallel erfolgt das technische Anschlussgesuch beim Netzbetreiber.
  4. Systemeinbindung: Das E-Auto wird in das bestehende Energiemanagement integriert – idealerweise in Kombination mit einem Batteriespeicher.
  5. Optimierung und Nutzung: Nach der Inbetriebnahme läuft das System automatisiert und kann über eine App oder ein Smart-Home-System überwacht werden.

Fazit: Die Zukunft fährt mit Strom – in beide Richtungen

Bidirektionales Laden bringt Bewegung in die Energiewelt. Hauseigentümer:innen mit Solaranlage erhalten damit eine neue Möglichkeit, ihren Strom smarter zu nutzen und sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen. Wer heute in diese Technologie investiert, ist morgen schon einen Schritt voraus.

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Die Zukunft fährt mit Strom – in beide Richtungen

Bidirektionales Laden bringt Bewegung in die Energiewelt

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